Bodo

(R.Tagore)
Bremen, den 5.11.2004; 13.15 Uhr

Hallo Frau Fuchs,

Heute mußte ich das Schwerste tun, das ein Herrchen mit seinem Freund
machen muß. Ich mußte Bodo heute einschlafen lassen. Sein Nierenleiden war
schlimmer geworden und sein kleines Herz war zu kraftlos. Ich konnte
nichts mehr für ihn tun, als mit ihm den letzten Weg zu gehen.
Ich fühl mich jetzt ziemlich leer und alleine, aber ich weiß, es war das
Richtige und er hat jetzt keine Schmerzen mehr.
Es ging ihm schon seit zwei Wochen nicht mehr gut und es verschlimmerte sich
von Tag zu Tag. Vor einer Woche verlor er auch den Appetit, wollte nichts
 mehr essen, nicht mehr laufen oder spazieren gehen und keine Therapie
schlug an. Es war unendlich schwer und tut unendlich weh. Ich habe meinen
liebsten und besten Freund verloren.
Aber ich weiß, auf der anderen Seite des Regenbogens wird er auf mich warten.

Mit freundlichen Gruß
Susanne Lorenz